Mischung

Blend

Die Komponente Mischung fügt die von den Eingängen Vordergrund und Hintergrund bereitgestellten Ebenen (Farben oder Bilder) unter Berücksichtigung ihrer Alphakanäle, des Deckkraftwerts und des angegebenen Mischmodus zusammen. Es handelt sich um eine Abbildungs-Komponente, die in der Kategorie Verarbeitung in der Komponentenleiste zu finden ist.

Vordergrund: Abbildungs-Eingabe

Stellt die Vordergrundebene bereit, die über die Hintergrundebene "gelegt" wird.

Hintergrund: Abbildungs-Eingabe

Liefert die Hintergrundebene, die unter der Vordergrundebene "gelegt" wird.

Deckkraft: Abbildungs-Eingabe

Bestimmt die Deckkraft der Vordergrundebene. Bei einem Wert von 0 ist die Vordergrundebene vollständig unsichtbar. Bei einem Wert von 100 ist die Vordergrundebene vollständig sichtbar. Die tatsächliche Sichtbarkeit und das Aussehen der Vordergrundebene im Ausgabebild werden auch durch den ausgewählten Modus und den Alphakanal der Vordergrundebene beeinflusst.

Da es sich bei der Deckkraft um eine Abbildungs-Eingabe handelt, kann ihr Wert für verschiedene Bildbereiche getrennt gesteuert werden, indem eine Abbildungs-Komponente angeschlossen wird. In diesem Fall dient ihr Ausgangsbild als Maske, in der der Helligkeitswert die Deckkraft definiert: Schwarze Bereiche entsprechen einer Deckkraft von 0, weiße Bereiche einer Deckkraft von 100, und die dazwischen liegenden Deckkraftwerte werden durch dazwischenliegende Helligkeitswerte dargestellt.

Modus: Abbildungs-Eingabe (HDR)

Bestimmt die Art und Weise, wie die Vordergrundebene mit der Hintergrundebene kombiniert wird. Bei den nachfolgenden Beschreibungen der Mischmodi wird davon ausgegangen, dass die Deckkraft auf 100 und die Alphakanalwerte für beide Ebenen auf 255 (keine Transparenz) eingestellt sind:

Normal

Dies ist der Standardmodus. Die Hintergrundebene wird vollständig von der Vordergrundebene überdeckt.

Abdunkeln

Vergleicht die Werte der R-, G- und B-Kanäle für die Vorder- und Hintergrundebene und wählt den kleineren Wert für jeden Kanal aus. Die drei ausgewählten Werte werden zu einer Farbe kombiniert, um das Ergebnis zu erhalten.

Multiplizieren

Multipliziert die Werte der R-, G- und B-Kanäle für die Vorder- und Hintergrundebene. Die Kanalwerte werden als im Bereich von 0 bis 1 liegend betrachtet, so dass das Ergebnis dunkler ist als die beiden Originalbilder. Die Multiplikation einer Quelle mit schwarzer Farbe ergibt immer schwarz, die Multiplikation mit weißer Farbe hat keinen Effekt.

Farbe nachbelichten

Die Vordergrundebene dient als kanalweiser Kontrast-Modifikator für die Hintergrundebene: dunklere Vordergrundfarben erhöhen den Kontrast in der Hintergrundebene und machen sie dunkler. Ein komplett schwarzer Vordergrund führt zu einem maximalen Effekt, während ein komplett weißer Vordergrund keinen Effekt erzeugt. Technisch gesehen entspricht dieser Mischmodus einer kanalweisen Levels-Operation der R-, G- und B-Kanäle der Hintergrundebene, bei der die Schwarzpunkt-Eingabe für jeden Kanal mit dem invertierten entsprechenden Kanal des Vordergrunds verknüpft wird.

Linear nachbelichten

Die Vordergrundebene dient als kanalweiser Helligkeits-Modifikator für die Hintergrundebene: dunklere Vordergrundfarben verringern die Helligkeit in der Hintergrundebene. Ein komplett schwarzer Vordergrund ergibt Schwarz, während ein komplett weißer Vordergrund keinen Effekt hat. Technisch gesehen wird das Ausgabebild durch Summierung der R-, G- und B-Kanäle der Hintergrund- und der Vordergrundebene und Subtraktion der weißen Farbe vom Ergebnis erzeugt.

Aufhellen

Vergleicht die Werte der R-, G- und B-Kanäle für die Vorder- und Hintergrundebene und wählt für jeden Kanal den größeren Wert aus. Die drei ausgewählten Werte werden zu einer Farbe kombiniert, um das Ergebnis zu erhalten.

Negativ multiplizieren

Hellt die Hintergrundebene auf der Grundlage der Helligkeit der Vordergrundebene auf. Das Ergebnis ist heller als die beiden Originalbilder. Das Negativ multiplizieren einer beliebigen Quelle mit schwarzer Farbe hat keinen Effekt, und das Negativ multiplizieren mit weißer Farbe ergibt weiß. Technisch gesehen wird das Ausgabebild erzeugt, indem die R-, G- und B-Kanäle der Hintergrund- und Vordergrundebene invertiert, wie oben im Modus Multiplizieren beschrieben multipliziert und das Ergebnis invertiert wird.

Farbe abwedeln

Die Vordergrundebene dient als kanalweiser Kontrast-Modifikator für die Hintergrundebene: hellere Vordergrundfarben erhöhen den Kontrast in der Hintergrundebene, wodurch diese heller wird. Ein komplett weißer Vordergrund führt zu einem maximalen Effekt, während ein komplett schwarzer Vordergrund keinen Effekt erzeugt. Technisch gesehen entspricht dieser Mischmodus einer kanalweisen Levels-Operation der R-, G- und B-Kanäle der Hintergrundebene, bei der die Weißpunkt-Eingabe für jeden Kanal mit dem invertierten entsprechenden Kanal des Vordergrunds verknüpft wird.

Linear abwedeln

Summiert die Werte der R-, G- und B-Kanäle für die Vorder- und Hintergrundebene. Das Ergebnis ist heller als die beiden Originalbilder. Die Kombination einer beliebigen Quelle mit schwarzer Farbe ergibt keinen Effekt, die Kombination mit weißer Farbe ergibt weiß.

Ineinanderkopieren

Kombiniert die Modi Multiplizieren und Negativ multiplizieren. Der Modus wird in Abhängigkeit von den RGB-Kanalwerten der Hintergrundebene ausgewählt: Liegt ein Kanalwert unter 50%, wird der Modus Multiplizieren ausgewählt, liegt er über 50%, wird der Modus Negativ multiplizieren ausgewählt.

Weiches Licht

Verdunkelt oder hellt die Hintergrundebene in Abhängigkeit von der Vordergrundebene auf und imitiert so den Effekt einer diffusen Lichtquelle. Das Ergebnis ähnelt einer kanalweisen Gamma-Anpassung der Hintergrundebene, bei der die Gammawerte durch den Kanalwert der Vordergrundebene bestimmt werden. Wenn die Vordergrundfarbe (Lichtquelle) heller als 50% Grau ist, wird das Bild aufgehellt, wenn die Vordergrundfarbe dunkler als 50% Grau ist, wird das Bild abgedunkelt. Ein Vordergrund von 50% Grau hat keinen Effekt.

Hartes Licht

Kombiniert die Modi Multiplizieren und Negativ multiplizieren. Anders als bei Ineinanderkopieren wird der Modus in Abhängigkeit von den RGB-Kanalwerten der Vordergrundebene ausgewählt (bei Ineinanderkopieren wird der Hintergrund verwendet). Liegt ein Kanalwert unter 50%, wird der Modus Multiplizieren gewählt, liegt er über 50%, wird der Negativ multiplizieren gewählt.

Strahlendes Licht

Kombiniert die Modi Farbe nachbelichten und Farbe abwedeln. Der Modus wird in Abhängigkeit von den RGB-Kanalwerten der Vordergrundebene ausgewählt: Wenn ein Kanalwert weniger als 50% beträgt, wird der Modus Farbe nachbelichten ausgewählt, wenn er mehr als 50% beträgt, wird der Modus Farbe abwedeln ausgewählt.

Lineares Licht

Kombiniert die Modi Linear abwedeln und Linear nachbelichten. Der Modus wird in Abhängigkeit von den RGB-Kanalwerten der Vordergrundebene ausgewählt: Liegt ein Kanalwert unter 50%, wird der Modus Linear nachbelichten ausgewählt, liegt er über 50%, wird der Modus Linear abwedeln ausgewählt.

Differenz

Zeigt den Unterschied zwischen der Vorder- und der Hintergrundebene an. Wenn beide Ebenen identisch sind, ist das Ergebnis komplett schwarz. Die Kombination einer beliebigen Quelle mit schwarzer Farbe hat keinen Effekt, und die Kombination mit weißer Farbe invertiert die Farbwerte der Quelle. Technisch gesehen ist das Ergebnis ein absoluter Wert einer kanalweisen Differenz zwischen den RGB-Kanalwerten der beiden Ebenen.

Farbton

Setzt das Ergebnis aus der Helligkeit und Sättigung der Hintergrundebene und dem Farbton der Vordergrundebene gemäß dem HSY-Farbmodell zusammen.

Sättigung

Setzt das Ergebnis aus der Helligkeit und dem Farbton der Hintergrundebene und der Sättigung der Vordergrundebene gemäß dem HSY-Farbmodell zusammen.

Farbe

Setzt das Ergebnis aus der Helligkeit der Hintergrundebene und dem Farbton und der Sättigung der Vordergrundebene gemäß dem HSY-Farbmodell zusammen.

Luminanz

Setzt das Ergebnis aus dem Farbton und der Sättigung der Hintergrundebene und der Helligkeit der Vordergrundebene gemäß dem HSY-Farbmodell zusammen.

Wenn eine Abbildungs-Komponente an diesen Eingang angeschlossen ist, wird die Nummer des ausgewählten Listenelements getrennt für verschiedene Bildbereiche durch den HDR-Helligkeitsgrad des von dieser Komponente gelieferten Bildes bestimmt. Die Positionsnummer wird als Helligkeitswert, gerundet auf die nächste ganze Zahl, berechnet: der Helligkeitswert von 0 bis 0,5 entspricht der ersten Position, der Wert von 0,5 bis 1,5 der zweiten Position, 1,5 bis 2,5 der dritten Position usw. Werte, die außerhalb des Bereichs liegen, werden abgeschnitten, was dem letzten Eintrag in der Liste entspricht.

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